Radioaktives Jod unbekannter Herkunft

Radioaktives Jod unbekannter Herkunft

Am 22.02.2017 meldeten verschiedene Zeitungen erhöhte Messwerte des Radionuklids Jod-131, das in weiten Teilen Europas gemessen wurde. Auch in einer Messstelle in Freiburg wurde das radioaktive Jod in der bodennahen Luft gefunden, wie das Bundesamt für Strahlenschutz vermeldete. Woher das Radionuklid stammt, war bis dahin jedoch unklar. Handelte es sich dabei um einen Unfall in einem Kernkraftwerk oder gar um die Folge eines Atombombentests? Die Forscher stehen bis dato vor einem Rätsel. Glücklich kann sich schätzen, wer in dieser Situation ein Strahlenmessgerät sein Eigen nennt. Zwar meldeten die Behörden, dass die gemessenen Werte (1 millionstel Becquerel pro Kubikmeter Luft) keine Gefahr für die Gesundheit darstellen – doch wirkliche Sicherheit bekommt hier nur, wer bei sich vor Ort eine Messung mit einem Strahlenmessgerät vornimmt.

Woher kommt das Jod-131?

Jod-131 ist ein radioaktives Element, das künstlich erzeugt wurde und beispielsweise in der Medizintechnik zum Einsatz kommt. Aber auch beim Betrieb von Atomkraftwerken kann Jod-131 erzeugt werden. Da das Radionuklid lediglich eine Halbwertszeit von 8 Tagen aufweist, ist bis jetzt nur klar, dass die Partikel erst in den letzten Wochen ausgetreten sein können. Obwohl der Vorfall erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangt, war den Behörden bereits Mitte Januar bekannt, dass in Norwegen, Finnland und Tschechien erhöhte Jod-131-Werte ermittelt wurden. Bis jetzt ist immer noch unklar, wo die Quelle bzw. der Austrittspunkt des radioaktiven Stoffes liegt. In den britischen Medien ist indes zu lesen, dass die US-Luftwaffe ein Spezialflugzeug auf den Weg nach England entsandt hat, das die strahlenden Partikel erneut messen soll. So sollen auch Aussagen darüber ermöglicht werden, ob es sich bei den radioaktiven Partikeln eventuell um die Reste eines nuklearen Atombombentests handelt. Es wurde nämlich auch spekuliert, dass Russland auf der Doppelinsel „Nowaja Semlja“ einen solchen Atombombentest durchgeführt hat.
 

Informieren die Behörden immer rechtzeitig bei Strahlenunfällen?

In vielen Fällen ist auf Warnungen der Strahlenschutzbehörden verlass, wenn es um die Vermeldung von Strahlenunfällen geht. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Betreiber von Atomkraftwerken kleinere und auch größere Vorfälle zunächst verheimlichen, bis genauere Daten vorliegen. Bis dahin kann es aber sein, dass Teile der Bevölkerung einem großen Risiko ausgesetzt sind. So ist bekannt, dass das Reaktorunglück in Tschernobyl viele Tage von den russischen Behörden verschwiegen wurde, ehe nähere Informationen preisgegeben wurden. Allein in der nächstgelegen Stadt „Pripjat“ lebten damals 50.000 Menschen, die daraufhin einer extrem hohen Strahlendosis ausgesetzt waren.
 

Dass sich ähnliche Vorfälle in diesem Ausmaß bei uns ereignen, ist zwar weniger wahrscheinlich, dennoch kann es nicht schaden, ein geeignetes Messgerät griffbereit zu haben. So wurde beispielsweise bekannt (09.02.2017), dass es im französischen Kernkraftwerk von Flamanville eine Explosion gegeben hat. Laut den französischen Behörden trat dabei keine radioaktive Strahlung aus. Wenn Sie aber bei solchen Vorfällen wirkliche Gewissheit haben möchten, dann lohnt sich die Investition in ein Strahlenmessgerät. Bei uns im Shop finden Sie eine große Auswahl verschiedener Messgeräte, sodass Sie auch bei Notfällen bestens gerüstet sind.

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