Testbericht RadonEye
Produktrezession RadonEye
Wir von Radonshop.com haben das neue Radonmessgerät RadonEye für Sie getestet. Bei diesem Gerät handelt es sich um die neueste Entwicklung aus dem Hause FTLAB – einem bekannten Hersteller innovativer und hochwertiger Strahlenmessgeräte. In unserem Test zeigen wir die Vor- und Nachteile dieses Gerätes auf und verraten Ihnen, für wen dieses Produkt besonders geeignet ist.
Unboxing und erster Eindruck
Das RadonEye wird in einem weißen Karton geliefert, in dem das Radonmessgerät sicher verstaut ist. Spezielle Halterungen im Inneren des Kartons sorgen dafür, dass das Messgerät auch beim Versand über den Postweg sicher beim Kunden ankommt. Im Inneren des Kartons befindet sich das Radonmessgerät, das dazugehörige Netzteil, ein 12-Volt-USB-Kabel sowie ein kleines Handbuch und eine Kurzanleitung. Darüber hinaus ist dort noch ein Zertifikat zu finden, über die erfolgreiche Kalibrierung des Messgerätes. Es ist nämlich so, dass jedes RadonEye-Messgerät vor dem Verkauf vom Hersteller getestet und gemäß internationaler Standards kalibriert wurde. Diesen Umstand finden wir schon mal super, da wir dann gleich mit den Messungen loslegen können – und mit großer Sicherheit sehr exakte Messwerte erhalten werden.
Nach dem Auspacken wenden wir uns dem RadonEye selbst zu. Was kann das Gerät und wie gut ist es verarbeitet? Auf den ersten Eindruck gefällt uns das RadonEye sehr gut. Es ist etwa 12 cm hoch und hat einen Durchmesser von 7,5 cm. Rein optisch erinnert das Design ein wenig an ein I-Phone. Mit einem Gewicht von 300 Gramm hat das RadonEye die ideale Schwere; nicht zu schwer zum Transportieren und dennoch schwer genug, um einen sicheren Stand aufzuweisen. Gummifüße an der Unterseite des Gerätes erhöhen die Standfestigkeit zusätzlich. Auf der Oberseite befindet sich ein kleines Farbdisplay, das nach dem Anschluss des Netzgerätes eine gut lesbare blaue und orangenfarbene Schrift anzeigt. Die Lesbarkeit der Messwerte auf dem Display ist sowohl im Dunkeln als auch bei Licht hervorragend.
Der Lieferumfang:
- Radonmessgerät RadonEye
- 12-Volt-Netzteil
- 12-Volt-USB-Kabel (für externen Akku/Powerbank)
- Handbuch, Kurzanleitung
- Zertifikat über die Kalibrierung
Erste Inbetriebnahme
Stromversorgung
Wie schon beschrieben wird das RadonEye mit einem 12-Volt-Netzgerät betrieben, wodurch das Gerät nicht nach Lust und Laune umhergetragen werden kann. Das RadonEye ist aufgrund des Netzgerätes auf eine Steckdose angewiesen und eignet sich somit nur für Messungen in Räumen mit einer entsprechenden Stromversorgung. Allerdings wollten wir das so nicht hinnehmen: Darum legen wir Ihnen beim Kauf des RadonEyes ein 12-Volt-USB-Kabel mit dazu, mit dem Sie jederzeit einen externen Akku/Powerbank anschließen können. Das Kabel ist dazu in der Lage, die Spannung einer 5-Volt-Powerbank auf 12 Volt anzuheben, sodass das RadonEye mühelos mit einer solchen Powerbank betrieben werden kann. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Mobilität des Messgerätes enorm, sodass Radonmessungen nun auch im Freien oder an abgelegenen Orten möglich werden. Externe Akkus finden Sie fast überall günstig im Elektronik-Fachhandel. Eine Powerbank können Sie dort für nur wenige Euro erwerben.
Startvorgang und Displaydarstellung
So, nun haben wir das Netzgerät angeschlossen und sehen, dass das RadonEye erst einmal hochfährt. Dieser Vorgang dauert etwas 20-30 Sekunden. Dann leuchtet das Farb-Display auf und das RadonEye beginnt mit den ersten Messungen. Die Anzeige ist auf Bq/m3 voreingestellt; kann aber auch auf pCi/l umgestellt werden. Auf dem unteren Teil des Displays werden zudem weitere Werte im Wechsel eingeblendet, die bei einer längeren Messung von Bedeutung wären. Dazu gehört beispielsweise der gemessene Höchstwert (Peak), die gesamte Messdauer der aktuellen Messreihe sowie ein Langzeit-Durchschnittswert. Besonders positiv ist hierbei, dass alle wichtigen Werte von selbst angezeigt werden. Am RadonEye sind darum keine weiteren Bedientasten vorhanden. Das Gerät ist somit also sehr einfach zu bedienen und es sind keine Bauteile am Gehäuse angebracht, die mit der Zeit ausleiern oder kaputt gehen könnten. Doch auch ohne Bedientasten können Sie die ermittelten Messwerte ganz exakt und zeitaufgelöst anzeigen lassen – und zwar mit der dazugehörigen Smartphone-App.
Smartphone-App
Die Smartphone-App „RadonEye“ gehört zu diesem Gerät und kann kostenlos für Android und iOS heruntergeladen werden. Um an die App zu gelangen, mussten wir uns einfach beim Playstore oder Appstore anmelden. Unter dem Begriff „RadonEye“ war diese dann schnell zu finden. Nach circa 3-4 Sekunden ist die Software installiert. Da die App nur 2 MB groß ist, lief diese flüssig auf all unseren Geräten (Smartphone und Tablet). Falls Sie kein Smartphone oder Tablet besitzen, dann können Sie die Messwerte auch einfach vom Display des RadonEyes ablesen. Mit der App wird die Darstellung aber verbessert und es sind einige Daten erhältlich, zu denen Sie ohne App keinen Zugang hätten.
Beim Start der App wird automatisch eine Bluetooth-Verbindung zum RadonEye hergestellt. Mit der App können Sie nun alle Radon-Messwerte übersichtlich darstellen. In den Einstellungen (Configuration Settings) können Sie einige Modifikationen vornehmen, damit Sie genau die Werte angezeigt bekommen, die für Sie besonders interessant sind. So haben Sie beispielsweise die Wahl zwischen den Einheiten Bq/m3und pCi/l sowie dem gewünschten Messintervall (10 min, 1 h, 24 h). Darüber hinaus kann eine Alarmschwelle festgelegt werden. Für unseren Test haben wir den Alarmwert einmal auf 80 Bq/m3 festgelegt. Für Sie zu Hause wäre ein Wert von 100 Bq/m3 sinnvoll; denn ab diesem Wert wird von Behörden verstärktes Lüften empfohlen, um das Lungenkrebsrisiko zu senken.
Auf der Startseite der App werden dann die genauen Werte in den gewünschten Einheiten angezeigt. Dargestellt wird der aktuelle Messwert , und – wenn bereits länger als 24 Stunden gemessen wurde – auch ein Tagesdurchschnittswert. Außerdem wird die gesamte Messdauer auf der Startseite eingeblendet. Unter dem Reiter „LOG“ können Sie alle Daten Ihrer Messreihe in einem Diagramm anzeigen lassen. Dafür müssen Sie nur die Taste „Data-Load“ betätigen – und schon werden alle Daten vom RadonEye auf die Smartphone-App übertragen. Das Diagramm zeigt dabei alle Messwerte Ihrer Messreihe an. Die Werte werden im Stunden-Takt dargestellt. Auf Wunsch können Sie die gewonnen Daten Ihrer Messreihe speichern und bei Bedarf später wieder in die App hinein laden.
Praxistest und Messergebnisse
Nun kommen wir zu unseren Ergebnissen. Wir haben das RadonEye angeschlossen und zehn Minuten später erscheinen bereits die ersten Messergebnisse. Die Messung nehmen wir im Erdgeschoss vor. Da wir heute noch nicht gelüftet haben, liegt der erste Wert bei 75 Bq/m3. Da wir die Alarmschwelle bei 80 Bq/m3 festgelegt haben, beschließen wir, auch weiterhin nicht zu lüften, damit wir den Alarm einmal miterleben.
Circa eine Stunde später ist es dann so weit: der Alarm ertönt und auch die LED am RadonEye leuchtet im Sekundentakt auf. Nun ist es Zeit zu lüften. Wir öffnen mehrere Fenster und eine Balkontür und sehen was die Messwerte machen. Nach zehn Minuten erscheint der neue Wert und dieser ist immer noch sehr hoch, er liegt bei 70 Bq/m3. Offensichtlich dauert es ein Weilchen, bis die Werte wieder sinken. Doch schon weitere zehn Minuten später sinkt der Wert auf weniger als 50 Bq/m3. Innerhalb weiterer 20 Minuten erreichen wir eine Radonkonzentration von unter 10 Bq/m3. Das sind Werte, wie sie auch im Freien vorkommen, also, alles bestens!
Nach zwei Stunden schauen wir noch mal auf das Display des RadonEyes und sehen, dass die Werte wieder bei über 20 Bq/m3 liegen. Am Abend ist die Radonkonzentration sogar wieder bei 65 Bq/m3 angelangt. Darum beschließen wir, erneut zu lüften. Nach 20 Minuten ist wieder alles in bester Ordnung. Am nächsten Tag sehen wir am Morgen noch einmal nach. Diesmal zeigt das Gerät nicht nur den aktuellen Messwert (82 Bq/m3), sondern auch einen Durchschnittswert der letzten 24 Stunden an. Dieser liegt bei 35 Bq/m3. Die Messergebnisse zeigen also deutlich, dass häufiges Lüften sehr wichtig ist, wenn man die durchschnittliche Radonkonzentration auf einem niedrigen Niveau halten möchte. Als wir bei unserem Test einmal mehr als 24 Stunden nicht gelüftet haben, stiegen die Radonwerte sogar auf bedenkliche 120 Bq/m3 an.
Fazit zum Radonmessgerät RadonEye
Das RadonEye hat uns im Test definitiv begeistert. Das Gerät lieferte bereits nach 10 Minuten die ersten Messergebnisse – so schnell ist sonst kein anderes Radonmessgerät – und schon gar nicht in dieser Preisklasse! Der Grund, weshalb das RadonEye so schnell Daten bereitstellen kann, ist in der Ionenkammertechnologie zu suchen, die beim RadonEye zum Einsatz kommt. Diese ermöglicht schnelle Messungen, die zudem auch noch äußerst präzise sind. Die Ionenkammertechnologie ist zwar seit Längerem bekannt; sie kam aber bislang ausschließlich in sehr hochpreisigen Profigeräten zum Einsatz (ab 1000 Euro). Während mit vielen anderen Handmessgeräten nur 24-Stunden-Durchschnittwerte erzeugt werden können, sind mit dem RadonEye auch Messungen im 10-Minuten-Takt möglich. Tages- und Monatsdurchschnittswerte zeigt das RadonEye aber natürlich auch an.
In der App können die Messwerte dann in einem übersichtlichen Diagramm dargestellt werden (im 1-Stunden-Intervall). Aufgrund der schnellen Reaktionszeit können Sie also die Auswirkungen Ihres Lüftverhaltens auf die Radonkonzentration direkt beobachten. Das ist mit den meisten anderen Messgeräten für Heimanwender nicht möglich.
Weitere Vorteile des RadonEyes sind:
- für Messungen von Radon in Innenräumen geeignet
- erste Messergebnisse nach 10 Minuten einsehbar
- Messwerte übersichtlich in der App darstellbar
- geeignet für Android und iOS
- sehr großer Datenspeicher
- farbenfrohes OLED-Display
- zeigt Messwerte im Zeitverlauf an
- ermittelt Tages- und Monatsdurchschnittswerte
- geeignet für den Betrieb mit einer Akku-Powerbank
Fazit: Das RadonEye von FTLAB ist ein super Messgerät zu einem Spitzenpreis. Das RadonEye sieht gut aus und ist außerdem kinderleicht zu bedienen. Als sehr positiv bewerten wir auch die beiliegende Smartphone-App, mit der Sie die Radonwerte übersichtlich darstellen können. Als absolutes Highlight ist hier aber der Preis zu nennen: für unter 300 Euro bekommen Sie mit dem RadonEye ein Messgerät mit Ionenkammer-Technologie. Die Ionenkammer-Technologie ist sonst nur in sehr hochpreisigen Geräten zu finden, die in der Wissenschaft und Forschung eingesetzt werden. Von uns gibt es darum für das RadonEye eine ganz klare Kaufempfehlung!
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